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Aristotelische Naturphilosophie und christliche Kabbalah im Werk des Paulus Ritius

Autor: Bernd Roling
CHF 298.20
ISBN: 978-3-484-36621-3
Einband: Fester Einband
Verfügbarkeit: Folgt in ca. 15 Arbeitstagen
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Als Sohn jüdischer Eltern, der als junger Mann zum Christentum übertrat, wurde Paulus Ritius/Paolo Ricci (¿ 1541), der Leibarzt der habsburgischen Kaiser und Freund des Erasmus von Rotterdam und Johannes Reuchlins, zu einem der wichtigsten Vermittler der italienischen Renaissancephilosophie in Deutschland. Seine Übersetzungen aus dem Hebräischen, seine Arbeiten zur Beweistheorie und seine christianisierende Aufarbeitung der Kabbalah vereinigte Ricci zu einer eigenwilligen Philosophie, die der der christlichen Dogmatik eine rationale Rechtfertigung an die Seite zu stellen versuchte und den Forderungen des zeitgenössischen Averroismus, wie er an der Universität zu Padua vertreten wurde, gerecht werden sollte. Riccis Werke, zu deren wichtigsten Autoritäten neben Averroes vor allem Giovanni Pico della Mirandola und Moses Maimonides wurden, brachten ihn in Konflikt mit den deutschen Universitäten und gipfelten in einer öffentlichen Kontroverse um die Weltseele, die Ricci mit dem Theologen Johannes Eck austrug. Zum letzten Vorhaben seines Lebens wurde die Aussöhnung von Katholiken und Protestanten, deren Scheitern Ricci endgültig zu einem akademischen Außenseiter werden ließ. Riccis bewegtes Leben und seine ungewöhnliche Karriere machen ihn zu einer der faszinierendsten Gestalten des 16. Jahrhunderts. Die Arbeit würdigt seine Schriften und seine Bedeutung für die Geistesgeschichte der Frühen Neuzeit umfassend.
Autor Bernd Roling
Verlag De Gruyter
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2007
Seitenangabe 664 S.
Lieferstatus Folgt in ca. 15 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen HC runder Rücken kaschiert
Masse H23.6 cm x B16.0 cm x D4.0 cm 1'126 g
Auflage Reprint 2011
Reihe ISSN

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