Walter Schlorhaufer erzählt die Geschichte eines Arztes, der scheinbar alles verspielt und verloren hat. Im Krieg, in der Phase des sogenannten Umbruchs, in der Nachkriegszeit: an einem Ort, an dem man nicht einmal Feuer legen kann; soviel aus Stein. Die beiden Männer, die sich über das Leben dieses Arztes unterhalten, der Erzähler und der Vermummte, lassen Erlebtes, Gehörtes, Erfundenes Revue passieren, private und öffentliche Affären, "Banalitäten"; sie erzählen, ohne aufzulösen und zu erklären, was tatsächlich nicht aufzulösen und zu erklären ist.
Der Arzt Walter Schlorhaufer hat keine Autobiographie geschrieben, keinen Schlüsselroman: nicht zuletzt, weil es das Genre der Erzählung mehr als jedes andere ermöglicht, präzis und ohne jede Beschönigung ins Gedächtnis zurückzurufen, was einmal aufwühlend gewesen ist - was zur Versteinerung führen kann oder auch zu einem Leben, in dem alles mit größerer Umsicht aufgehoben wird, die lange Kette der Enttäuschungen wie die Erinnerung an das Unverlorene.
Autor |
Walter Schlorhaufer |
Verlag |
Haymon |
Einband |
Kartonierter Einband (Kt) |
Erscheinungsjahr |
1993 |
Seitenangabe |
160 S. |
Lieferstatus |
Lieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen |
Ausgabekennzeichen |
Deutsch |
Masse |
H20.5 cm x B12.5 cm 300 g |
Verlagsartikelnummer |
131 |
Adobe Digital Editions | 2016
Adobe Digital Editions | 2014
Kartonierter Einband (Kt) | 2001
Kartonierter Einband (Kt) | 1997
Kartonierter Einband (Kt) | 1993