Benchmark von Teamperformance in der Produktentwicklung - Einsatz eines modellbasierten Werkzeugs (eBook)

In der Automobilindustrie wird die organisatorische Gestaltung der Produktentwicklung stark von den Gegebenheiten des Marktes und durch den Kundenwunsch geprägt. Während weltweit reichlich Überkapazitäten bei Volumenmodellen der klassischen Marktsegmente herrschen, boomen Nischenmodelle insbesondere im Premium- und Sports-Utility-Bereich. Hersteller wie Zulieferer sehen sich dabei der Herausforderung gegenüber, die gestiegene Anzahl an Modellreihen und an Derivaten zu bewältigen. Dies muss unter der Restriktion eingeschränkten Kapazitätswachstums geschehen, da einerseits Ingenieurnachwuchs nach wie vor knapp und teuer ist, andererseits die Wachstumschancen begrenzt sind. Dieses raue und zugleich dynamische Umfeld erfordert effiziente Organisationsstrukturen im gesamten Unternehmen - insbesondere aber in der Produktentwicklung. In der frühen Phase des Produktlebenszyklus wird nahezu der gesamte Kosten- und Funktionsumfang eines Produktes festgelegt. Die Qualität des Produktes und der Herstellprozesse eines Produktes wird ebenfalls hier determiniert. Gleicher Aufwand soll dabei zu gesteigertem Nutzen für Kunden und Unternehmen führen. Für die Verantwortlichen in den Unternehmen stellt sich daher die Anforderung, CE-Teamleistung zu beurteilen und zu erhöhen. Teamleistung kann im Vergleich zu anderen Unternehmen der Automobilindustrie in einem Benchmark beurteilt werden. Potenziale zur Verbesserung lassen sich durch diesen Vergleich ebenfalls ableiten. Im konkreten Beispiel trat das Management eines Zulieferers für Elemente des Antriebsstrangs an das Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) heran, um seine Teamperformance in der Produktentwicklung zu messen und orientiert an den Potenzialen deutlich zu steigern.