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und frühe gedichte
Autor: Reiner Kunze
CHF 21.50
ISBN: 978-3-596-13271-3
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
Verfügbarkeit: Neuauflage/Nachdruck unbestimmt
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Reiner Kunzes Lyrik vertraut den sensiblen Wegen, auch wenn das oft die unbequemen sind. Sein Ton ist zurückgenommen, aber präzise, ist leise, aber nicht zu überhören. Politisches schwingt unterschwellig mit, selbst in seinen Liebesgedichten, die ¿ wie das Gedicht ¿die liebe¿, das er mit zwanzig schrieb ¿ zu den schönsten der deutschen Sprache zählen. Bereits in seinen ¿frühen gedichten¿, entstanden in den fünfziger und frühen sechziger Jahren, zeigt sich Reiner Kunze als Dichter, der scharf hinsieht und leise spricht. Hinter lyrischen Wendungen von bildlicher Leuchtkraft und zartem Reiz bezieht er unmißverständlich Stellung: Indem er das Poetische gegenüber dem bloß Inhaltlichen verteidigt, nimmt er das Individuelle in Schutz ¿ kein leichtes in einem sozialistischen Staat, der die Rechte des einzelnen geringgeschätzt hat. Deutlicher ist Kunze in seiner Sammlung ¿sensible wege¿, die ihm 1969 im Westen zum literarischen Durchbruch verhalf. Gewidmet dem tschechischen und slowakischen Volk und vielen verfolgten Dichtern, zeugen diese behutsamen, ja verschwiegenen Gedichte von Kunzes Solidarisierung mit dem Prager Frühling, von seinem Protest gegen den Einmarsch der russischen Armee. In poetischen Bildern von überraschender Prägnanz übt er Kritik, ohne das Lyrische aus den Augen zu verlieren. Seine Gedichte sind empfindsame, in weite Tiefen vordringende Gebilde, deren gesellschaftliche Dimension im Poetischen gleichsam verborgen ist.

Autor Reiner Kunze
Verlag Fischer Taschenb.
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 1996
Seitenangabe 144 S.
Lieferstatus Neuauflage/Nachdruck unbestimmt
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H19.0 cm x B12.5 cm x D1.2 cm 148 g
Coverlag POD-Titel, lieferbar in 2-3 Wochen (Imprint/Brand)
Auflage 5. Auflage
Verlagsartikelnummer 1002746

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